Jeder kennt es, unerwünschter Lärm und Lautstärke erzeugen Stress. Stress, der sich in den meisten Fällen in Wut, Unverständnis und teilweise Hilflosigkeit entlädt. Der Lärm oder auch Schall genannt besteht aus Schwingungen, den sogenannten Schallwellen. Je stärker diese Schwingungen sind, desto lauter ist das Geräusch was vom menschlichen Ohr verarbeitet werden muss. Um Lärm oder Schallwellen wirkungsvoll zu reduzieren müsste die Schallquelle schon wirkungsvoll verbaut sein. Dazu gibt es drei Methoden, um einen effektiven Schallschutz im Wohngebäude herzustellen.
Um das anschaulich zu erklären stellen Sie sich bitte einen ruhigen Teich vor. Einen wirklich ruhigen Teich mit einer spiegelglatten Wasseroberfläche. Haben Sie das Bild im Kopf? Nun nehmen Sie einen Stein und werfen diesen möglichst gerade von oben in die Teichmitte. Was können Sie nun beobachten? Die Wasserwellen breiten sich gleichmäßig, mit der durch den Stein aufgenommen Energie, zu den Teichkanten aus und werden dort gestoppt und teilweise zurückgeworfen. Dasselbe Prinzip legen wir jetzt auf einen leeren, gleichmäßigen, quadratischen Wohnraum um und stellen hier eine Schallquelle auf bspw. eine Musikbox. Die Schallwellen können sich in fast alle Richtungen, mit derselben Anfangsenergie, durch den geringen Luftwiderstand, bis zur angrenzenden Wand ausbreiten. Diese Schwingungen werden dort zwar abgeschwächt, treten aber reduziert in den nächsten Raum ein und treffen dort auf ein unerwünschtes Gehör.
Um das zu vermeiden muss die Schallwelle wirkungsvoll verbaut werden. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten im Trockenbau.
Die erste gängige Schallschutz Methode in der Leichtbauweise mit Gipskarton ist, den Schallweg zu erweitern oder zu verlängern. Das bedeutet, nicht den Raum größer zu machen, so dass die Schallwellen einen weiteren Weg haben von der Schallquelle, sondern einfach gesagt den Übergang in den nächsten Hohlraum oder Wohnraum, also die Wand, dicker und schwerer für die Schwingungen zu gestalten. Normalerweise beplankt man hier die Wand mit zwei Lagen Gipskarton oder im optimalen Fall mit mehreren Lagen, speziellen Schallschutzgipskartonplatten oder Akustikgipskartonplatten die von Hause aus einen Schallschutzeffekt mitbringen. Wichtig ist auch in der Wandkonstruktion selber so wenig Hohlräume wie möglich zu hinterlassen. Das heißt auch, dass die erste Lage Gipskarton, trotzdem man sie auch nicht sieht, vernünftig zu verspachteln und Dämmungen passgenau zu verbauen. Im optimalen Fall schwere Steinwolle.
Die zweite Methode ist den Schallweg zu unterbrechen. Hierzu nutzt man das Prinzip einer entkoppelten Vorsatzschale aus Gipskarton. An die massive Wand wird eine Leichtbauvorsatzschale gesetzt, die den Schallschwingungen einfach gesagt aufnimmt und nur mit wenig Restenergie an die dahinterliegende Massivwand weitergibt.
Die letzte Methode zum wirkungsvollen Akustikschutz mit Gipskartonplatten wäre die Schallweitergabe einzudämmen. Dazu hatten wir in der ersten Methode schon die speziellen Schallschutzgipskartonplatten vieler Hersteller erwähnt. Der Vorteil dieser Akustikgipskartonplatten ist, dass diese von Hause aus schon viel schwerer sind als normale Gipskartonplatten sind und dadurch nicht so leicht in Schwingung zu versetzen sind. Durch den dichteren Gips Kern, können viele höhere Schallschutzwerte, bei gleicher oder dünneren Gipskartonstärke erreicht werden wie bei einer normalen Gipsplatten.
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